Am 7. und 8. Juni 2025 fand das 34. Bayerische Ranglistenturnier der Bayerischen Bowling Union (BBU) im Dream Bowl Palace in Unterföhring statt. Der BSC Highroller Rosenheim bewies eindrucksvoll seine Vereinsstärke und war mit insgesamt 12 Spielerinnen und Spielern in allen Ranglistenklassen vertreten. Diese bemerkenswerte Teilnehmerzahl von über 11 Prozent aller Turnierstarter unterstreicht die Bedeutung des Vereins in der bayerischen Bowling-Landschaft und die kontinuierlich hohe Qualität der Vereinsarbeit.
René Schanze brilliert mit sensationellem 2. Platz
Der absolute Höhepunkt des Turnierwochenendes war die überragende Leistung von René Schanze in der Männer DE-Klasse. Mit einem herausragenden Durchschnitt von 191,50 Pins über 12 Spiele sicherte er sich den sensationellen 2. Platz unter 23 Konkurrenten. Nur Jürgen Schmitt (BF Rot-Weiß Lichtenhof 69, 191,92 Schnitt) konnte ihn knapp schlagen. Damit katapultierte sich Schanze direkt in die Top 5 dieser Ranglistenklasse, die von Erich Uebelacker (SW 77 Würzburg, 188,42), Reinhold Reißmann (BC Großlangheim, 187,92) und Markus Hanauer (BC Bavaria, 185,67) vervollständigt wurde.
Schanze zeigte über beide Turniertage hinweg eine beeindruckende Konstanz auf höchstem Niveau. Mit Gesamtergebnissen von 2.298 Pins bewies er seine Klasse gegen starke bayerische Konkurrenz. Besonders bemerkenswert waren seine Topspiele von 226, 216 und 213 Pins, die seine technische Brillanz unter Turnierdruck unterstrichen.
Starke Mannschaftsbreite in allen Ranglistenklassen
Die beeindruckende Vereinsvertretung des BSC Highroller Rosenheim erstreckte sich über vier der fünf Ranglistenklassen des Turniers. Diese Breite zeigt die gesunde Vereinsstruktur und die erfolgreiche Nachwuchsarbeit, die Spieler aller Leistungsniveaus fördert und entwickelt.
In der höchsten Frauenklasse ABC zeigten Bianka Schanze (7. Platz, 182,83 Schnitt mit Handicap) und Cornelia Auer (10. Platz, 178,67 Schnitt mit Handicap) solide Leistungen gegen die bayerische Spitzenkonkurrenz. Die Klasse wurde von Sabine Czech (Lucky Striker Regensburg, 197,75 Schnitt) angeführt, gefolgt von Anja Lieb (BC E.P.A. München, 195,33) und Jessica Dozauer(BK München, 195,25). Schanze bewies dabei ihre Erfahrung mit konstanten Leistungen über beide Turniertage, während Auer wertvolle Wettkampferfahrung in der höchsten Spielklasse sammeln konnte.
Überzeugende Vorstellungen in der Männer AB-Klasse
Thomas Auer vertrat den BSC Highroller Rosenheim in der zweithöchsten Männerklasse AB und erreichte einen respektablen 16. Platz unter 27 Teilnehmern. Mit einem Durchschnitt von 194,08 Pins bewegte er sich im soliden Mittelfeld dieser hochkarätigen Konkurrenz, die von Michael Eisenmann (BK München, 234,17 Schnitt) dominiert wurde. Die Top 5 vervollständigten Andreas Hernitschek (Ratisbona, 233,75), Bodo Konieczny (Ratisbona, 224,17), Max Wiemken (BK München, 214,58) und Alexander Schmidt (Strikers Geldersheim, 213,75). Seine Teilnahme in dieser Leistungsklasse unterstreicht das hohe technische Niveau, das im Verein erreicht wird, und zeigt die kontinuierliche Entwicklung der Spieler.
Beeindruckende Vereinsvertretung in der Männer C-Klasse
Mit fünf Spielern in der Männer C-Klasse stellte der BSC Highroller Rosenheim die größte Einzelvertretung in einer Ranglistenklasse. Diese beachtliche Anzahl spricht für die Vereinstiefe und die erfolgreiche Förderung von Spielern im mittleren Leistungsbereich. Die Klasse wurde von Matthias Kuchling (BC LA Bowling, 206,92 Schnitt) gewonnen, vor André Knoch (Team ProfiShop München, 199,08), Benedikt Hartmann (BC Bavaria, 196,75), Bernd Matejat (BC Eintracht Lauf, 192,17) und Max Maier (BC Bavaria, 191,17).
Matthias Kabel (11. Platz, 184,08 Schnitt) und Sérgio Tavares (12. Platz, 184,00 Schnitt) führten das BSC-Quintett an und platzierten sich in der oberen Tabellenhälfte. Beide zeigten konstante Leistungen und bewegten sich mit ihren Durchschnitten über 184 Pins auf einem sehr guten Niveau. Gregor Arapow erreichte als dritter BSC-Vertreter mit Platz 22 und einem Schnitt von 175,67 das Mittelfeld, während Nicolas Kabel (28. Platz) und Alex Neumann(30. Platz) wertvolle Turniererfahrung sammelten.
Männer DE-Klasse: Neben Schanze weitere BSC-Vertreter
Neben dem überragenden René Schanze waren drei weitere BSC-Spieler in der Männer DE-Klasse am Start. Erwin Meys erreichte mit Platz 9 und einem Durchschnitt von 177,75 eine sehr solide Platzierung im vorderen Mittelfeld. Alexander Ludstock sammelte auf Platz 19 weitere Wettkampferfahrung, während Simon Ramic aus gesundheitlichen Gründen nicht am Zwischenlauf am Sonntag teilnehmen konnte und daher nur sechs Spiele absolvierte. Trotz dieser widrigen Umstände konnte er wichtige Erkenntnisse für zukünftige Turniere mitnehmen.
Leistungsentwicklung vom Samstag zum Sonntag zeigt unterschiedliche Trends
Die Analyse der Einzelergebnisse von Vorlauf (Samstag) und Zwischenlauf (Sonntag) offenbart interessante Entwicklungsmuster bei den BSC-Spielern. Diese Erkenntnisse sind wertvoll für die weitere Trainingsplanung und zeigen verschiedene Typen von Wettkampfverhalten auf.
Bemerkenswerte Konstanz: Bianka Schanze zeigte die vielleicht beeindruckendste Leistung des gesamten Turniers – sie erzielte an beiden Tagen exakt 1.067 Pins in sechs Spielen (177,8 Schnitt). Diese außergewöhnliche Konstanz unter Turnierdruck ist ein Zeichen höchster mentaler Stärke und technischer Reife.
Positive Entwicklung: Thomas Auer demonstrierte eindrucksvoll seine Anpassungsfähigkeit. Nach einem soliden Vorlauf mit 1.123 Pins (187,2 Schnitt) steigerte er sich am Sonntag deutlich auf 1.170 Pins (195,0 Schnitt) – eine Verbesserung um fast acht Pins pro Spiel. Diese Steigerung zeigt seine Fähigkeit, sich an veränderte Bahnbedingungen anzupassen und aus den Erfahrungen des ersten Tages zu lernen.
Leichte Ermüdungserscheinungen: René Schanze, trotz seiner überragenden Gesamtleistung, zeigte am Sonntag eine leichte Abschwächung. Nach einem brillanten Vorlauf mit 1.185 Pins (197,5 Schnitt) erreichte er im Zwischenlauf 1.113 Pins (185,5 Schnitt). Dennoch bewegte er sich weiterhin auf absolutem Spitzenniveau und sicherte sich souverän den zweiten Platz.
Bedeutung des BBU Ranglistenturniers für den bayerischen Bowling-Sport
Die beeindruckende Teilnehmerzahl von 12 Spielern unterstreicht die lebendige Vereinskultur beim BSC Highroller Rosenheim. Das Ranglistenturnier diente nicht nur als sportlicher Wettkampf, sondern auch als Gemeinschaftserlebnis, bei dem sich die Spieler gegenseitig unterstützten und motivierten.
Der Teamgeist zeigte sich in der gegenseitigen Unterstützung während der beiden Turniertage wo alle Teilnehmer von den unterschiedlichen Wettkampferfahrungen profitierten. Diese Vereinsphilosophie trägt maßgeblich zur kontinuierlichen Leistungssteigerung bei.
Trainingsqualität und kontinuierliche Entwicklung
Die Ergebnisse beim Ranglistenturnier spiegeln die hohe Qualität der Trainingsarbeit im BSC Highroller Rosenheim wider. Der Plan für die Zukunft ist gelegt: Unter professioneller Anleitung sollen Spieler aller Leistungsniveaus individuell gefördert und auf Wettkämpfe vorbereitet werden.
Die Vereinsführung investiert kontinuierlich in moderne Trainingsmethoden und sorgt für optimale Rahmenbedingungen. Dies ermöglicht es den Spielern, ihr Potenzial voll auszuschöpfen und sich stetig weiterzuentwickeln.
Wettkampferfahrung als Grundstein für zukünftige Erfolge
Für viele der teilnehmenden BSC-Spieler war das Ranglistenturnier eine wertvolle Erfahrung, die über die reinen Platzierungen hinausgeht. Die Konfrontation mit der bayerischen Spitze und die Herausforderungen des Mercury-Ölmusters bieten wichtige Lernmöglichkeiten für die weitere Entwicklung.
Besonders für die Spieler, die erstmals an einem Turnier dieser Größenordnung teilnahmen, waren die gewonnenen Erkenntnisse von unschätzbarem Wert. Das Spielen unter Turnierdruck, die Anpassung an schwierige Bahnverhältnisse und die Erfahrung der besonderen Wettkampfatmosphäre fließen direkt in die weitere Vereinsarbeit ein.
Positive Ausstrahlung auf den gesamten Verein
Die erfolgreiche Teilnahme und insbesondere René Schanzes herausragende Leistung haben eine motivierende Wirkung auf alle Vereinsmitglieder. Junge Nachwuchstalente sehen, welche Höhen durch konsequente Arbeit erreichbar sind, während erfahrene Spieler zusätzliche Motivation für ihre eigenen Ziele erhalten.
Der Erfolg stärkt auch das Ansehen des BSC Highroller Rosenheim in der bayerischen Bowling-Szene erheblich. Als Verein mit einer der stärksten Mannschaftsvertretungen beim Ranglistenturnier hat sich der BSC als wichtige Größe im bayerischen Bowling etabliert.
